Beitrag zum Thema "ein Welpe zieht ein"

10.09.2025
Die ersten Schritte, ein Welpe zieht ein
Die ersten Wochen mit dem Welpen: Wichtige Tipps für den Einzug
Als Hundeexperte gehört es zu den wichtigsten Aufgaben, den Welpen in den ersten Wochen optimal zu begleiten. Diese Phase legt die Grundlagen für Gesundheit, Verhalten und Bindung. Im Folgenden findest du fachlich fundierte Hinweise, damit der Einzug reibungslos gelingt und der Welpe sich sicher und gut aufgehoben fühlt.
Vorbereitung vor dem Einzug:
Welpen Zimmer, Sicherheit und Grundausstattung Bevor der neue Vierbeiner einzieht, sollte der Lebensraum gut vorbereitet sein. Sorge für eine ruhige, warme und sichere Umgebung ohne zugige Stellen. Ein gemütliches Welpen Bett, eine wasserdichte Unterlage, eine Schale für Wasser sowie eine leise Spiel- und Rückzugszone sind sinnvoll. Wichtig ist zudem, alle Kabel, Reinigungsmittel und giftigen Substanzen außerhalb der Reichweite zu platzieren. Zusätzlich empfiehlt es sich, eine kurze Notfallliste bereitzuhalten: Tierarzt-Kontakt, nächstgelegene Tierklinik sowie Telefontermine bei Fragen zur Gesundheit.
Sozialisierung frühzeitig beginnen:
Kontakte, Geräusche und neue Eindrücke Die ersten Wochen sind entscheidend für die Sozialisation. Beginne behutsam mit kurzen, positiven Begegnungen: vertraute Personen, ruhiges Kinderspielzeug sowie sanfte Streicheleinheiten fördern Vertrauen. Gleichzeitig sollten der Alltag und Alltagsgeräusche schrittweise eingeführt werden: Staubsauger, Türglocken oder Fernseher – alles, was später im Alltag normal ist, muss dem Welpen in kleinen Portionen vertraut gemacht werden. Dabei gilt: Nur so viel Reiz, wie der Hund aushalten kann; Überforderung lässt Welpen verängstigt reagieren. Geduld ist hier das A und O; Konsequenz hilft, klare Strukturen zu schaffen.
Ernährung und Fütterungszeiten:
Verlässliche Routinen schaffen Eine klare Fütterungsroutine ist essenziell. Welpen benötigen regelmäßig kleine Portionen, damit der Blutzucker stabil bleibt und Verdauung sowie Energiefluss optimiert werden. In der Regel empfehlen sich drei bis vier Mahlzeiten pro Tag, je nach Alter und Größe des Welpen. Frischwasser sollte stets verfügbar sein. Achte darauf, hochwertiges Welpen Futter zu wählen, das speziell auf Wachstumsbedürfnisse abgestimmt ist und alle nötigen Nährstoffe enthält. Vermeide plötzliche Futterwechsel; sollten Änderungen nötig sein, führe sie langsam über eine Woche hinweg ein. Beobachte gleichzeitig Gewicht, Appetit und Stuhlgang, denn Veränderungen können auf Gesundheitsprobleme hinweisen.
Tierärztliche Erstuntersuchung und Gesundheitsplan Unmittelbar nach dem Einzug sollte ein Tierarztbesuch erfolgen. Ziel ist eine gründliche Untersuchung, Impfstatus-Check, Entwurmung und ggf. Parasitenvorsorge. Zudem lässt sich hier ein individueller Gesundheitsplan erstellen: empfohlene Impfungen, Entwurmungsintervalle sowie Entlastungsvorschläge für Zähne und Gelenke. Frage nach Notwendigkeiten wie Mikrochip, Geburtsurkunde der Mutterhündin, Abstammungsnachweise und Empfehlungen zu Parasitenabwehr je nach Region. Ein strukturierter Plan erleichtert dir das Monitoring für die nächsten Wochen.
Stubenreinheit:
Ein systematischer Ansatz Die Stubenreinheit gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten des Welpen. Beginne mit häufiger Außen- oder definiertem „Toilettenraum“-Programm, abhängig von deiner Wohnsituation. Beobachte Anzeichen wie Schnellen, Unruhe oder Schnüffeln, und setze den Welpen zeitnah auf die Tür oder ins Freie. Lobe ihn überschwänglich, sobald die gewünschte Reaktion erfolgt. Führe ein konsistentes Timing ein: alle zwei bis drei Stunden sowie nach dem Schlafen, nach dem Spielen und nach dem Fressen. Geduld ist hierbei unverzichtbar; Rückschläge sind normal und kein Grund zur Besorgnis.
Grundgehorsam und Bindung:
Erste Schritte für eine harmonische Beziehung Schon in den ersten Wochen lassen sich grundlegende Kommandos einführen. Beginne mit einfachen Übungen wie „Komm“, „Sitz“ oder „Bleib“ in kurzen, spielerischen Einheiten. Verwende positive Verstärkung durch Lob, Streicheleinheiten und kleine Leckerchen. Vermeide harte Strafen; stattdessen gilt: Korrektur durch Ruhe, klare Signale und Wiederholung. Eine starke Bindung entsteht durch konsequentes, freundliches Verhalten und regelmäßige gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge, Spielzeiten und ruhige Kuschelpausen.
Fazit:
Sorge immer für Bewegung, genügend Ruhepausen und ausreichend guten Schlaf für deinen Welpen.