Beitrag zum Thema "ein Welpe zieht an der Leine"

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05.09.2025

Ein Welpe zieht an der Leine

Ursachen, Auswirkungen und Lösungsmöglichkeiten

Ein Welpe zieht an der Leine gehört zu den häufigsten Herausforderungen beim Hundetraining. Viele Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer fragen sich, welche Ursachen dem Verhalten zugrunde liegen und wie man es nachhaltig korrigieren kann. Zunächst sei festgehalten, dass das Ziehen an der Leine ein komplexes Verhaltensmuster ist, das oft aus einer Kombination von Energiespeicher, Orientierungssuche und Lernhilfen resultiert. Weil der Welpe noch in der Entwicklung ist, reagiert er häufig impulsiv und verspielt, weshalb Geduld und Konsequenz im Training unverzichtbar sind.

Ursachen des Zieh-Verhaltens

Zunächst einmal kann das Ziehen an der Leine falsche Zielorientierung signalisieren. Der Welpe möchte schneller vorankommen, um neue Gerüche zu erkunden oder Kampfriemen zu vermeiden; daher wird die Leine als Hindernis wahrgenommen. Des Weiteren spielen Lernprozesse eine Rolle: Wer immer wieder belohnt wird, wenn er zieht, verstärkt dieses Verhalten unbeabsichtigt. Schließlich führt mangelnde Konditionierung darauf hin, dass der Welpe Leine und Umgebung als belastend empfindet. Durch all diese Faktoren wird das Ziehen zu einer wiederkehrenden Gewohnheit, die sich mit der Zeit verhärtet, wenn sie nicht konsequent korrigiert wird.

Konsequenzen des Ziehens für Hund und Halter

Wird das Ziehen ignoriert oder nicht adäquat adressiert, entstehen eine Reihe negativer Folgen. Zum Wohle des Hundes kann starkes Ziehen zu Gelenkbelastungen, Halswirbelreizungen oder Atemwegsproblemen führen. Aus Haltersicht entstehen Sicherheitsrisiken, insbesondere in belebten Gegenden oder an Straßen. Zudem steigt der Stresspegel beider Seiten, was wiederum zu Vermeidungstaktiken führt: Der Welpe meidet Spaziergänge oder lernt, sich beim Ziehen besonders zu verausgaben. In der Praxis beobachten viele Hundetrainer, dass mangelnde Leinenführigkeit zu Verhaltensauffälligkeiten wie Ziehen auf Distanz oder übermäßiger Bellangst beitragen kann, wodurch sich das Training erschwert. Umso wichtiger ist daher eine strukturierte Herangehensweise, die sowohl Verhaltensanalyse als auch Training in den Fokus stellt.

Fundierte Trainingsgrundlagen: Ziele und Vorgehen

Ziel des Trainings ist es, dem Welpen beizubringen, entspannt an der Leine zu gehen, ohne Kraftaufwand oder übermäßige Schnelligkeit zu verursachen. Dazu gehört primär eine klare Leinenführung, das Bewusstsein für Blickführung sowie das Belohnungssystem, das auf positives Verhalten setzt. Wichtig ist, dass der Welpe erst dann belohnt wird, wenn er ruhig ansprechbar ist, nicht während des Zugs. Die richtige Balance von Lob, Leckerli und Spiel motiviert den Hund, gewünschtes Verhalten zu wiederholen. In der Praxis empfiehlt es sich, kurze Trainingseinheiten mehrmals täglich durchzuführen, statt eine lange Einheit zu planen, da der Welpe so besser fokussiert bleibt.

Konkrete Trainingsschritte für eine bessere Leinenführigkeit

Schritt 1: Grundlagen schaffen. Beginne in einer ablenkungsarmen Umgebung mit einer kurzen Leine und einem ruhigen Tempo. Belohne ruhiges Gehen mit Leckerli oder Spiel.

Schritt 2: Richtung belohnen. Bei jedem geraden Gang in die gewünschte Richtung belohne den Welpen unmittelbar, damit eine klare Verknüpfung entsteht.

Schritt 3: Stop-and-Go-Technik. Wenn der Welpe zieht, bleibe stehen, warte, bis er sich entspannt, und setze das Tempo erneut fort. So lernt er, dass Ziehen keine Beschleunigung bewirkt.

Schritt 4: Ablenkung schrittweise erhöhen. Nach erfolgreichen Runden in ruhiger Umgebung, steigere allmählich Ablenkungen, wie Spaziergänge in belebten Straßen oder Parkanlagen.

Schritt 5: Alternativverhalten stärken. Lege ein Signalwort fest, z. B. „Locker“ oder „Bei Fuß“, und belohne, sobald der Welpe dieses Verhalten zeigt.

Techniken und Hilfsmittel sinnvoll

Schritt 1: Grundlagen schaffen. Beginne in einer ablenkungsarmen Umgebung mit einer kurzen Leine und einem ruhigen Tempo. Belohne ruhiges Gehen mit Leckerli oder Spiel.

Schritt 2: Richtung belohnen. Bei jedem geraden Gang in die gewünschte Richtung belohne den Welpen unmittelbar, damit eine klare Verknüpfung entsteht.

Schritt 3: Stop-and-Go-Technik. Wenn der Welpe zieht, bleibe stehen, warte, bis er sich entspannt, und setze das Tempo erneut fort. So lernt er, dass Ziehen keine Beschleunigung bewirkt.

Schritt 4: Ablenkung schrittweise erhöhen. Nach erfolgreichen Runden in ruhiger Umgebung, steigere allmählich Ablenkungen, wie Spaziergänge in belebten Straßen oder Parkanlagen.

Schritt 5: Alternativverhalten stärken. Lege ein Signalwort fest, z. B. „Locker“ oder „Bei Fuß“, und belohne, sobald der Welpe dieses Verhalten zeigt.

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